Unsicherheit durch Krisen, wankelmütige Entscheidungen in der Wirtschaft, Blockadehaltung bei Investitionsprogrammen und die Schuldenbremse haben das politische Geschehen der vergangenen Jahre bestimmt. Fehlende Geldmittel und gigantische Kostensteigerungen ließen es deshalb eher unwahrscheinlich erscheinen, dass die Planungen zur B239n kurzfristig umgesetzt würden.
Nach Abschluss des Haushaltes der jetzigen Bundesregierung liegen die die Ausgaben für den Verkehr, Bundesschulden und Finanzverwaltung zusammengefasst, an vierter Stelle. Die Ausgaben für, Klima- und Naturschutz rangieren dagegen erst auf Platz 17, im unteren Drittel des Haushaltes. Aus dem großen Posten für Verteidigungsausgaben dürfen ebenfalls auch Mittel in die Verkehrsinfrastruktur fließen
Der Bereich Verkehr ist der größte Posten im Investitionshaushalt. Das Wirtschaftswachstum soll mit Investitionen auch aus dem Sondervermögen in Straßen und Gleise, Schulen und Kitas, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen entfesselt werden, sagt unsere neue Regierung nach ihren ersten100 Tagen. Mit Ausblick auf den Haushalt 2026 kündigt der Verkehrsminister Patrick Schnieder an, dass es Ziel sein muss, Erhalt und Neubau von Straßen zu ermöglichen. Damit die zusätzlichen Mittel schnell verbaut werden können, müssten Verfahren gestrafft und unnötige Bürokratie abgebaut werden. Kurz vor Ende der letzten Regierung hatte der damalige Verkehrsminister noch mitgeteilt, dass es auch nach Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans keine Änderungen geben wird. Die B239n steht darin also weiter mit vordringlichem Bedarf.
Regierungen kommen und gehen, aber die Planungen zur B239n bleiben auch nach fast 60 Jahren bestehen. Und so haben wir als Bürgerinitiative B239n / Ortsumgehung Ehrentrup - Nein danke! e.V. auch in diesem Jahr wieder allen Grund, mit einem Trassenfest Widerstand zu zeigen. Wir laden herzlich ein, am Sonntag, dem 31.08.2025 ab 11:00 Uhr nach Lage in den Vorlandweg 41 zu kommen. Am Rand der geplanten Trasse der B239n können sich dort Interessierte u.a. auf Großdrucken über den genauen Verlauf der Trassenplanung informieren, den Stand der Dinge diskutieren und mit den Aktiven der Bürgerinitiative ins Gespräch kommen. Für Imbiss und Getränke ist gesorgt. Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommt, schont die Straßen.

Von li n. re: Thomas Möller, Thomas Hattermann, Ingrid Winter,
Renate Wedegärtner, Volker Schubach vor dem erneuertem Banner.
Jetzt sind alle acht Standorte in Lage erneuert.






